Was ist
Judo?
Judo -
Die Beherrschung von Körper und Geist
Judo, das heißt "sanfter
Weg" und ist ein faszinierender Kampfsport, der aus Japan kommt,
inzwischen aber Millionen Anhänger in aller Welt gefunden hat. Der Japaner
Jigoro Kano (1860 1938) hat aus der traditionellen
Selbstverteidigungstechnik die moderne Sportart Judo entwickelt. Die
Anregung dazu bekam er übrigens von einem Deutschen Professor Erich Bälz ,
der längere Zeit in Japan tätig war.
Judo, das bedeutet aber
auch, die maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand zu erzielen. Eine
gleichzeitige Herausforderung für Geist und Körper. Durch das Wechselspiel
zwischen Angriff und Verteidigung trägt Judo dazu bei, dass sich der
Judoka zu einem harmonischen Menschen entwickelt. Damit besitzt Judo nicht
nur einen hohen erzieherischen Wert, sondern bietet darüber hinaus die
besten Voraussetzungen zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Der Judosport feierte im
Mutterland Japan bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 seine
olympische Premiere und gewinnt seither durch die weltweite Publizität in
vielen Ländern neue Anhänger
So auch in Deutschland:
Sei uns gibt es inzwischen mehr als 240.000 Judoka, die in rund 2.700
Vereinen aktiv sind. Mehr als zwei Drittel der Mitglieder gehören noch den
Jugendklassen an. Das spricht für das große Interesse an diesem Sport
gerade bei Kindern und Jugendlichen.
Große und kleine
Judosportler sind im Deutschen Judo-Bund (DJB) organisiert, der
seinerseits Mitglied im Deutschen Sportbund sowie im Nationalen
Olympischen Komitee (NOK) ist.
Deutsche Judosportler
waren in den vergangenen Jahrzehnten bei Olympischen Spielen, Welt und
Europameisterschatten sehr erfolgreich. Zahlreiche Medaillen und Titel
sind dafür der beste Beweis. Im internationalen Vergleich gehört
Deutschland damit neben Japan, Frankreich, Korea und Russland zur
Weltspitze.
Viele internationale und
nationale Turniere bieten den männlichen und weiblichen Judo
Leistungssportlern Gelegenheit zur Bestimmung ihrer Stärke im Wettkampf.
Aber auch Freizeitsportlern eröffnet Judo mit einer Vielzahl von Einzel-
und Mannschaftswettbewerben ein breites Betätigungsfeld.
Judo ist auch eine
Schule für das Leben. Für jung und alt: Schon Kinder im Vorschulalter
können durch Judo Bewegung und Spiel lernen, während gleichzeitig ihre
Körperhaltung trainiert und der Gesamtorganismus gestärkt wird.
Für Kinder von 6 bis 14
Jahren leistet Judo einen wertvollen pädagogischen Beitrag, der neben Spaß
und Freude auch Kooperationsbereitschaft, Verantwortlichkeit und
Rücksichtnahme vermittelt.
Im Freizeitverhalten von
Jugendlichen spielt der Sport eine große Rolle. Eine Alter native neben
Judo als Leistungssport ist dabei die Selbstverteidigung. Der Judosport
schafft die notwendigen Freiräume zur eigenen Entfaltung und zeigt den Weg
zu Selbstbehauptung und Selbstvertrauen.
Für Erwachsene bietet
Judo ein vielseitiges Bewegungsangebot mit viel Kommunikation und
Geselligkeit. Damit verbunden ist ein intensives Herz und
Kreislauftraining.
Senioren nehmen Judo vor
allem als ein Angebot wahr, das die körperliche Bewegungsfähigkeit bis ins
hohe Alter erhält. Die Atem und Konzentrationsübungen sowie Meditation
machen Judo zu einer idealen Gesundheitsprävention für ältere Menschen.
Quelle:
www.judobund.de |